Kanada (Ontario/Quebec) war schön. Die Landschaft, die Weite, die endlosen Süßwasserstrände und die Menschen sind echt Klasse. Nachteil: Brot, Wurst und Bier schmecken nicht.
Kuba hatte auch seinen Reiz, ist aber speziell. Vor allem ist es aber auch für das Gebotene zu teuer. Mittlerweile gibt es zwar wieder günstige Flüge, aber ein Mietwagen ist sauteuer. Mein persönliches Highlight war Trinidad. Tolles Städtchen, Strand in der Nähe und auch nicht weit in die Berge. Abends gibts an der große Treppe bei der La Case de la musica jeden Abend Shows. Besonders schön, dass sich dort auch immer wieder unter die Touris mischt. Die Zweiklassen-Welt wird damit etwas aufgehoben. Die Bevölkerung ist aber sehr arm und mittlerweile sehr gut darin Touris abzuzocken, Touris sind dort quasi wandelnde Geldautomaten. Es ist schwer sich dort anzupassen und damit "als Einheimischer" durch zugehen. Neben dem deutlichen optischen Unterschied merkt man es am Konsumverhalten. Eine Dose Bier ca. 1$. Wenn du am Abend nur 2-3 Bierchen trinkst, zeigst du schon, dass du "reich" bist. Monatseinkommen liegt bei 20-30$
Abseits der üblichen Touri-Routen wird der Status Entwicklungsland sehr deutlich. Die Leute sind richtig arm. Wir haben unsere Klamotten fast vollständig auf der Insel gelassen. Eine solche Freude in den Gesichtern der Beschenkten, habe ich bei Erwachsenen lange nicht mehr gesehen.
Fuerte ist mal schön, um ne Woche zu entspannen und rumdüsen, aber nichts Besonderes.
Apropos entspannen: Ein verlängertes Wochenende (vielleicht sogar ohne Handy) auf Baltrum fühlt sich auch wie 1-2 Wochen Urlaub an.
In Krakau kann man auch mal 2-3 Nächte bleiben. Das Ibis im Zentrum kann ich da nur empfehlen: Guter Preis, Frühstück OK, Tiefgaragenstellplatz und mitten in der Stadt. Die Weichsel ist auf der anderen Straßenseite. Zu den Tuchhallen sind es 10-15 Minuten zu Fuß. Wenn man zur Weichsel geht, kommt man direkt an einer einer Kneipe mit Biergarten vorbei. Touris sind dort die Ausnahme. Wir waren dort. Das rohe Steak musste wir selber auf den Grill werfen. Nein keine Holzkohle sondern Holz. Auch die "Baguettes" sind klasse. Mit den Polen kommt man schnell ins Gespräch. Ein paar Brocken Polnisch, etwasch Deutsch und Englisch und viel Hände und Füße. Generell gibt es einige schöne Ecken in Polen. Die polnsche Küche ist lecker. In den Städten kommt man mit Deutsch und Englisch klar. Außerhalb sollte man wenigstens ein paar Brocken polnisch können.
Zurzeit haben es mir aber die griechischen Inseln angetan. Generell habe ich das Gefühl, dass die Insulaner etwas entspannter sind. Bei den Griechen erlebe ich das sehr intensiv. Man kann aber nicht mal sagen, dass sie "faul" sind - sie gehen es nur eben gelassen an und wissen die richtigen Prioritäten zu setzen. Sehr herzlich. Vielleicht liegt es auch an meiner Kuba-Erfahrung, dass ich über den ein oder anderen Schandfleck großzügig wegsehe, aber es hat einen Charme.