Ich bin ganz offenkundig ein ziemlicher Schisser! Denn ich gehöre zu den Leuten mit hohem Risiko, die sich deshalb seit fast einem Jahr kaum mehr aus dem Haus getraut haben. Die Angst bergamomäßig mal wieder auf Leben und Tod in der Intensiv zu landen ist einfach zu groß. Inzwischen habe ich zum Glück die erste Impfung und das berühmte Licht am Ende des Tunnels flackert verhalten, wenn auch noch in weiter Ferne. Doch genug geklagt und larmoyant rumgejammert!
Meine Pläne für dieses Jahr - Rundreise durch Portugal und Spanien - habe ich erst einmal gecancelled. Ich denke, wenn nicht noch irgend eine Überraschungsmutante dazwischen kommt, dass in Europa ab Ende Juni bis in den September hinein urlaubsmäßig die Hölle los sein wird. Das wird auch und insbesondere die Camper-Gemeinde betreffen. Schon letztes Jahr konnte man vereinzelt von "der weißen Pest" lesen. Dieses Jahr wird jedoch ein regelrechter weißer Tsunami rollender Gartenlauben über Europa schwappen. Insbesondere die Neucamper werden sich mit ihren neuen Mobilen auf die Suche nach Freiheit und Abenteuer machen - mit wohl mächtig Risiken und Nebenwirkungen auch für unsere künftigen Aktivitäten mit unseren doch meist recht nachhaltigen Mini-Hütten. Ich denke, wenn am Jahresende dann eine Bilanz der Kollateralschäden gezogen wird, werden wir uns auf einige neue, nette Restriktionen freuen dürfen.
Was mache ich also 2021? Kleine Wochenendtouren sind (noch) nicht so meins. Aber Ende Mai gehts mit Schneckchen durchgeimpft nach Königswinter zur Begrüßung meines dann wohl frisch geschlüpften, ersten Enkelkinds. Für mich gibt es absolut nichts wichtigeres! Von da aus ins Ländle und dann an den Bodensee zu Freunden. Anschließend - so Corona es zulässt - vielleicht ein kleiner Schwenk durch die Alpen, an den norditalienischen Seen vorbei bis besagter Tsunami schließlich loslegt. Auf dem Rückweg noch mal zum Enkelkind (alle Beteiligten wissen bis jetzt nicht, was es denn wird) und dann ist erst einmal bis September Ruhe. Ich bleibe über Sommer in Marzipanien im wahren Norden, im übrigens schönsten Bundesland der Welt.
September/Oktober geht es dann noch einmal nach Holland zum Treff mit Freunden, vielleicht noch ein wenig durch Belgien und Nordfrankreich - sofern Corona will und die dann dort überhaupt noch Camper sehen können und wollen.
Und 2022? Da soll es dann von März bis Mai in den Süden gehen. Runter über Kroatien bis Griechenland und zurück über Sizilien und Italien. Ich wollte immer schon mal nach Taormina! Schaun mer also mal ...
So, genug getextet, seufz ... HAL