meisterede
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So, nachdem ich hier einige Monate mitgelesen habe, ist es nun endlich soweit, dass auch wir zu den Hochdach-Campern gehören.
Kurz die harten Fakten zum Auto:
Nissan NV200
Siebensitzer
Baujahr 2016
ca 50.000km beim Kauf (April 19)
Diesel mit 81kW/110PS
in freundlichem Schwarz
Uns war wichtig, dass wir sowohl 5 Sitze dauerhaft zur Verfügung haben als auch das Bett dauerhaft installiert lassen können. Also musste eine irgendwie geartete Klapp-Lösung für das Bett her, wie man es hier im Forum schon oft gesehen hat. Nach vielem Lesen (danke an alle für die Inspiration) haben wir uns dann für einen Ausbau entschieden, der im wesentlichen diesem Ausbau von User krischi ähnelt: https://www.hochdachkombi.de/threads/einfacher-schlafausbau-komplett-unter-100.13055/
Wesentlicher Unterschied zu seinem Ausbau ist, dass er bei uns dauerhaft installiert sein kann, während krischi seinen Ausbau beim Fahren wohl immer auseinander gebaut im Auto transportiert (so hatte ich das zumindest verstanden). Außerdem ist mein Bett mit 130cm Breite ein klein wenig breiter.
Ich habe so gut wie keine handwerkliche Erfahrung und nur wenig Werkzeug, dennoch war der Ausbau durch seinen minimalistischen Ausbau gut machbar. Man sollte sich einige Stellen zwar lieber nicht allzu penibel anschauen, aber im wesentlichen geht es ja um den praktischen Nutzen und nicht um einen Schönheitspreis.
Als erstes habe ich Sitz 6 und 7 ausgebaut, die bleiben dauerhaft im Keller (wir würden sie höchstens mal raus holen, wenn es sich tatsächlich ergibt, dass wir mit 6-7 Personen irgendwo hin fahren. Der Ausbau des Betts und der Einbau der Sitze dauert ca 10 Minuten, ist also machbar, auch wenn es sicher kaum vorkommen wird). Anschließend habe ich das Auto vermessen und meine Messungen mit denen von krischi verglichen und entsprechend meiner Änderungen seines Entwurfs abgeändert. Dann die Stützen für die zweite Sitzreihe hergestellt und erstmal geschaut, ob die Sitze auch wirklich exakt waagerecht sind, bevor ich weiterbaue und erst am Schluss merke, dass ich etwas korrigieren muss.
Anschließend habe ich die Stützen und die beiden Lattenroste gebaut und alles lackiert (die nackte Holzoptik gefiel uns nicht besonders und wir wollten es etwas unauffälliger gestalten). Dann beide Stützen eingebaut:
Die beiden Stützen habe ich jeweils an einer der Schrauben für die hinteren Sitze befestigt, damit das Ganze dauerhaft stabil steht:
Unten am Rahmen musste ich etwas Material weg nehmen, damit die Gurthalterung für die dritte Sitzreihe nicht stört:
Anschließend habe ich die beiden Lattenroste übereinander gelegt, so dass die Latten jeweils in die Zwischenräume des anderen "greifen". So entsteht eine geschlossene Ablagefläche, welche den Kofferraum im Alltag in zwei Ebenen aufteilt (wobei vorne noch ein ganzes Stück frei bleibt):
Dabei wird das Lattenrost mit Gewindeschrauben und Flügelmuttern an den beiden Stützen fixiert, so dass alles fest miteinander verbunden ist und nicht lose herum rutschen kann:
Hiermit ist der Einbau auch schon abgeschlossen. So wird das Auto im Alltag genutzt, das Bett ist zusammen geklappt hinten drin, dient als Ablage im Kofferraum und die zweite Sitzreihe ist uneingeschränkt nutzbar. Der Umbau zum Bett geht dann ganz schnell. Die zweite Sitzreihe wird mit den Stützkeilen aufgebockt (davon habe ich leider kein Bild zur Hand, ist aber in krischis Aufbau, den ich oben verlinkt habe, gut zu sehen). Dann löse ich die Flügelmuttern, welche den Lattenrost befestigen, schiebe ihn soweit vor, dass er an die umgeklappten Sitze heran reicht, befestige ihn dort erneut (zweite Bohrung wurde entsprechend angebracht) und klappe dann das zweite Lattenrost nach hinten um, welches dort ebenfalls per Gewindeschraube und Flügelmutter befestigt wird. So ist auch das Bett gut fixiert, d.h. man kann auch mit aufgebautem Bett fahren ohne dass irgendwas herum rutschen kann.
Darauf kommt dann eine Luftmatratze, davon habe ich aber noch keine Bilder. Ende Mai geht es nach Amsterdam, danach kann ich noch Bilder nachreichen, wo das Ganze in Aktion zu sehen ist.
Sollte jemand Fragen haben, dann immer her damit
Grüße, Felix
Kurz die harten Fakten zum Auto:
Nissan NV200
Siebensitzer
Baujahr 2016
ca 50.000km beim Kauf (April 19)
Diesel mit 81kW/110PS
in freundlichem Schwarz
Uns war wichtig, dass wir sowohl 5 Sitze dauerhaft zur Verfügung haben als auch das Bett dauerhaft installiert lassen können. Also musste eine irgendwie geartete Klapp-Lösung für das Bett her, wie man es hier im Forum schon oft gesehen hat. Nach vielem Lesen (danke an alle für die Inspiration) haben wir uns dann für einen Ausbau entschieden, der im wesentlichen diesem Ausbau von User krischi ähnelt: https://www.hochdachkombi.de/threads/einfacher-schlafausbau-komplett-unter-100.13055/
Wesentlicher Unterschied zu seinem Ausbau ist, dass er bei uns dauerhaft installiert sein kann, während krischi seinen Ausbau beim Fahren wohl immer auseinander gebaut im Auto transportiert (so hatte ich das zumindest verstanden). Außerdem ist mein Bett mit 130cm Breite ein klein wenig breiter.
Ich habe so gut wie keine handwerkliche Erfahrung und nur wenig Werkzeug, dennoch war der Ausbau durch seinen minimalistischen Ausbau gut machbar. Man sollte sich einige Stellen zwar lieber nicht allzu penibel anschauen, aber im wesentlichen geht es ja um den praktischen Nutzen und nicht um einen Schönheitspreis.
Als erstes habe ich Sitz 6 und 7 ausgebaut, die bleiben dauerhaft im Keller (wir würden sie höchstens mal raus holen, wenn es sich tatsächlich ergibt, dass wir mit 6-7 Personen irgendwo hin fahren. Der Ausbau des Betts und der Einbau der Sitze dauert ca 10 Minuten, ist also machbar, auch wenn es sicher kaum vorkommen wird). Anschließend habe ich das Auto vermessen und meine Messungen mit denen von krischi verglichen und entsprechend meiner Änderungen seines Entwurfs abgeändert. Dann die Stützen für die zweite Sitzreihe hergestellt und erstmal geschaut, ob die Sitze auch wirklich exakt waagerecht sind, bevor ich weiterbaue und erst am Schluss merke, dass ich etwas korrigieren muss.
Anschließend habe ich die Stützen und die beiden Lattenroste gebaut und alles lackiert (die nackte Holzoptik gefiel uns nicht besonders und wir wollten es etwas unauffälliger gestalten). Dann beide Stützen eingebaut:
Die beiden Stützen habe ich jeweils an einer der Schrauben für die hinteren Sitze befestigt, damit das Ganze dauerhaft stabil steht:
Unten am Rahmen musste ich etwas Material weg nehmen, damit die Gurthalterung für die dritte Sitzreihe nicht stört:
Anschließend habe ich die beiden Lattenroste übereinander gelegt, so dass die Latten jeweils in die Zwischenräume des anderen "greifen". So entsteht eine geschlossene Ablagefläche, welche den Kofferraum im Alltag in zwei Ebenen aufteilt (wobei vorne noch ein ganzes Stück frei bleibt):
Dabei wird das Lattenrost mit Gewindeschrauben und Flügelmuttern an den beiden Stützen fixiert, so dass alles fest miteinander verbunden ist und nicht lose herum rutschen kann:
Hiermit ist der Einbau auch schon abgeschlossen. So wird das Auto im Alltag genutzt, das Bett ist zusammen geklappt hinten drin, dient als Ablage im Kofferraum und die zweite Sitzreihe ist uneingeschränkt nutzbar. Der Umbau zum Bett geht dann ganz schnell. Die zweite Sitzreihe wird mit den Stützkeilen aufgebockt (davon habe ich leider kein Bild zur Hand, ist aber in krischis Aufbau, den ich oben verlinkt habe, gut zu sehen). Dann löse ich die Flügelmuttern, welche den Lattenrost befestigen, schiebe ihn soweit vor, dass er an die umgeklappten Sitze heran reicht, befestige ihn dort erneut (zweite Bohrung wurde entsprechend angebracht) und klappe dann das zweite Lattenrost nach hinten um, welches dort ebenfalls per Gewindeschraube und Flügelmutter befestigt wird. So ist auch das Bett gut fixiert, d.h. man kann auch mit aufgebautem Bett fahren ohne dass irgendwas herum rutschen kann.
Darauf kommt dann eine Luftmatratze, davon habe ich aber noch keine Bilder. Ende Mai geht es nach Amsterdam, danach kann ich noch Bilder nachreichen, wo das Ganze in Aktion zu sehen ist.
Sollte jemand Fragen haben, dann immer her damit
Grüße, Felix